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EINFLUSS DES COVID-19-VIRUS AUF IMMOBILIEN IN GRIECHENLAND UND KRETA

Nach einer zehnjährigen Krise der griechischen Wirtschaft in den letzten zwei Jahren hatten sich alle Wirtschaftsdaten und Immobilienwerte stabilisiert und zeigten im vergangenen Jahr ermutigende Anzeichen einer Verbesserung und eines Aufwärtstrends.

Was den Immobilienmarkt in Griechenland betrifft, so haben mehrere Faktoren dazu beigetragen. Die Wiederbelebung des Marktes hatte allmählich mit dem Auslaufen der Memoranden und dem deutlich verbesserten Kreditimage des Landes bei internationalen Investoren im Ausland begonnen, ebenso wie die Chancen, die der Immobilienmarkt aufgrund des vorangegangenen Preisrückgangs unter 20-30% bot. Dies eröffnete die Chance für eine hohe Rendite in einem Land mit entsprechender Devisengarantie, sowohl innerhalb der Eurozone als auch im Ausland. Anfänglich stieg die Nachfrage nach Ferienhäusern stark an, vor allem von Europäern, aber auch von Bewohnern anderer Länder, vor allem auf den griechischen Inseln, aber auch von größeren Investoren aus Drittländern wie China, die Wohnungen und Wohnkomplexe vor allem in Athen kauften, um sie zu renovieren und touristisch zu vermieten oder ein goldenes Visum zu erhalten. Auf dem Inlandsmarkt scheint sich die Ankündigung der Abschaffung der Mehrwertsteuer positiv ausgewirkt zu haben. für Immobilien mit Baugenehmigung nach 2006.

Die Aussicht auf eine kurzfristige Vermietung über eine Plattform wie Airbnb und hohe Renditen in kurzer Zeit bewegte viele lokale Investoren dazu, alte Immobilien zu kaufen und sie zu diesem Zweck zu renovieren. Griechische Banken hatten ebenfalls damit begonnen, Kredite hauptsächlich an die ersten heimischen Märkte zu vergeben. Diese hohen Renditen drückten auch die Preise für langfristige Mietverträge und führten zu einer Verknappung auf dem lokalen Wohnungsmarkt mit den entsprechenden sozialen Folgen. Doch mit dem Auftreten des Corono-Virus wurde all dies in sehr kurzer Zeit beseitigt, da die Haupteinnahmequelle und Voraussetzung für ein harmonisches Funktionieren des oben erwähnten Tourismus war. Mit dem Aufkommen dieser Pandemie werden alle oben genannten Punkte in Frage gestellt.

Die neuen Daten und die unbekannte Entwicklung des Tourismusmarktes sowie die Möglichkeit seines teilweisen Verlustes oder die gesamte Tourismussaison werden die Landschaft völlig verändern. Die meisten Häuser, die für die touristische Vermietung und Verpachtung gedacht waren und in vielen Fällen auf lokaler Ebene nicht realistisch und für den Geldbeutel unzugänglich waren, scheinen automatisch wieder zu langfristigen Mieten und zu niedrigeren Niveaus zurückgekehrt zu sein, mehr.

Nach Angaben der Bank von Griechenland werden die Aussichten für 2020 unter Druck geraten, da die griechische Regierung eine Rezession von 4% vorhersagt und alles von der Entwicklung und Dauer der Pandemie auf griechischer und globaler Ebene abhängen wird.

Die Erfahrung der vergangenen Krisenjahre hat gezeigt, dass der Immobilienmarkt in Griechenland im Allgemeinen, aber auch auf Kreta im Besonderen, nicht zu absoluten Börsenbedingungen funktioniert, wie dies auf ähnlichen Immobilienmärkten in Mittel- und Nordeuropa der Fall ist, wobei sich die Nachfrage schneller auf das Preisniveau auswirkt.

Die besondere Beziehung des Griechen zu seinem eigenen “Dachziegel”, (Haus), wie die Vergangenheit gezeigt hat, und die psychologische Bindung, die er traditionell zum Eigentum hat, zwingen ihn oft dazu, jenseits der Logik zu arbeiten und als Verkäufer Preise zu verlangen, die nicht der aktuellen Marktsituation entsprechen, mit dem charakteristischen Satz (Ich werde ihn nicht umbringen).

Auf den ersten Blick mag dies für den Markt negativ erscheinen, da die Immobilie logischerweise noch lange nicht verkauft ist (es sei denn, er wird durch unerträglichen Druck gezwungen, den Preis zu senken). In einer zweiten Lesung diente dies jedoch als ” Schockabsorber ” für den Preisrückgang, zum Beispiel während der Krise, insbesondere in der Region Kreta, wo es einen relativen Preisrückgang gab, der aber nicht wie an anderen Orten zusammenbrach (siehe Großstädte) ). Nichtsdestotrotz sind die Preise auf Kreta aufgrund der Größe der Insel und der hohen Angebotsmenge im Allgemeinen nach wie vor die attraktivsten unter den übrigen griechischen Inseln.

Glücklicherweise bleibt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen dank rechtzeitiger Maßnahmen auf dem niedrigsten europäischen Niveau, insbesondere auf Kreta, wo die offiziellen Daten über Fälle des Virus auf der gesamten Insel derzeit nicht mehr als 20 betragen.

Das sehr warme Klima auf der Insel mit etwa 310 Sonnentagen im Jahr lässt die Inselbewohner hoffen, dass sie mit der Ankunft des Frühlings in der Lage sein werden, als Schutzschild zu fungieren, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Natürlich ist diese Tatsache wissenschaftlich nicht bewiesen, aber in Kombination mit der Tatsache, dass die mediterrane Ernährung den Inselbewohnern ein starkes Immunsystem verleiht, kann sie sich positiv auf die Entwicklung der Pandemie auf Kreta auswirken. Wir erhalten jedoch die Nachricht, dass Kreta in jeder Hinsicht ein attraktives Reiseziel bleibt, sowohl für den Urlaub als auch für den ständigen Aufenthalt.